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Jan FrischHis debut is no easy but (because of that) a great listen, because he balances little experiments in singing, instrumentals and lyrics with incredibly gorgeous melodies and themes that for once don’t feel as navel-gazing as many songwriters prefer them to be. No, Frisch is an impressionist who collects conversations and puts them together so we can experience them like little plays in his musicSinger-Songwriter zu Pflugscharen by KEINE ÜBUNG, released 06 September 20191. Würde es Ihnen etwas ausmachen draußen weiterzutelefonieren2. Katastrophenmeldung vom Luxusdampfer der Unannehmlichkeiten3. Ich reg mich auf4. Was zieht ihr so5. Zwanzigneunzehn6. Singer-Songwriter zu Pflugscharen7. Bluesfasching in Holzdorf8. Distanzieren9. OK Schade10. Am Ende bin ich auch nur eine Agentur und muss schauen ob das für mich Sinn macht11. Viel Erfolg mit der Musik12. Schwieriges Thema‚SINGER-SONGWRITER ZU PFLUGSCHAREN heisst der brandneue Schmachtfetzen der schrecklich lauten Liedermacherformation KEINE ÜBUNG, amalgamiert einmal mehr Wandergitarren mit Hardcoreswing und mäandert im Sägezahnmodus durch die popularmusikalischen Hörgewohnheiten. Akustische und elektrische Gitarren wiegen in Zuversicht. Filigran geknüppeltes Schlagwerk bereitet abenteuerliche Landstrassen für beseelt verschobene Grundtöne. Hingehauchtes Klangkonfetti verdichtet sich in den Spalten des kleinsten gemeinsamen Nenners zu einem auditiven Sommermärchen.‘ (Ferenc Schild)"Was hier gerade passiert ist? Mit absoluter Sicherheit lässt sich das nicht sagen. Wie ein Derwisch fegen Frisch und Band durch das Liedheft, schnippen Mottenkugeln ins Lagerfeuer und rühren die angesabberte Suppe im Fünf-Achtel-Takt gegen den Uhrzeigersinn. „Singer-Songwriter zu Pflugscharen“ ist ein Anti-Genre-Album, das sich an den besten Elementen des Genres bedient und mit Abschaffung der Scheuklappen torpediert. Keine Übung wirken wie die logische Fortsetzung von Aua Aua und offenbaren großartige Musikalität, wenn man denn die nötige Geduld für diesen charmanten, wohl aber auf eine harte Probe stellenden Wahnsinn mitbringt." (beatblogger)Singer-Songwriter gefällt oft. “Ja, ich lass mich einfach treiben”, singt Frisch in der Rolle eines Fans des Genres dazu in dem Lied, das mit dem Album den Titel teilt. „Ja ich fühle mich verstanden, ja ich fühle mich erkannt”. Und je länger er so singt, desto enger kesselt ihn die Band in einem dissonanten Wall aus beklemmender Düsternis ein. Als ob daraus nur eines retten könnte appeliert er schließlich: „Singer Songwriter zu Pflugscharen – nicht so laut wegen der Nachbarn.“ Etliche Male klingen geschickte Zitate in den Melodien an, die nur das Gefühl hinterlassen, ganz gewiss etwas Bekanntes gehört zu haben, ohne sich zu Erkennen zu geben. Es ist die Art kritischen Sagens, die keinen Zeigefinger braucht und keine Agenda. Keine Übung spielen bloß unangenehm präzise entlang des Istzustands der Realität, deren Groteske sich dabei samt zahlloser Klischees beiläufig von selbst enttarnt. Das Album birgt ein Grinsen, das aus den Reimen kommt, und eine Mine, die sich dann gleich wieder verfinstert. Wen oder was und wer hier wen durch den Kakao zieht, oder ob dann doch eher alle gemeinsam in denselben mehr oder weniger trüben Tassen sitzen, bleibt offen. (Tabea Köhler)Keine Übung macht es den Hörerschaften aber auch nicht leicht - die Musik schießt quer wo es nur geht, visiert Ziel an, nur um diese dann zu umgehen, holpert, stolpert und verfilzt sich in sich selber, kraucht über den Boden der Tatsachen, nur um im nächsten Moment aufzuspringen und voller Kraft in die entgegengesetzte Richtung zu jagen. Also alles - nur nicht in gewohnten Bahnen. Dabei fühlt sich das ganze Paket wirklich intelligent geschmiedet an. Und die Texte brauchen genau diese musikalische Unterbrechung, diese Orgien der Unterschiedlichkeiten, um nicht weggehört zu werden. Denn nichts ist schlimmer für einen Liedermacher, als in den Strukturen der Gewöhnung zu singen. Das ganze Album öffnet eine Welt, gesehen aus urbanen Dichtestress, wo Nebensächliches hochgefeiert wird und Wahrhaftiges an den Rand der Wahrnehmung gerät. Besonders schön sind gerade die Lieder „Würde es Ihnen etwas ausmachen draußen weiterzutelefonieren“ oder „Am Ende bin ich auch nur eine Agentur und muss schauen ob das für mich Sinn macht“. Wobei schön bei Keine Übung in jedem Moment zuvorderst schön aufregend bedeutet. Speziell. Gekonnt. Stark." (Schall-Magazin - Volly Tanner)
Currency : EUR
Platform: Bandcamp
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